
Rückenschmerzen lindern – die besten Tipps auf einen Blick
Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden – aber die gute Nachricht ist: Du kannst aktiv etwas dagegen tun. Hier findest du hilfreiche Tipps, wie du mit kleinen Anpassungen an deinem Arbeitsplatz für mehr Ergonomie sorgst – plus einfache Übungen, die Verspannungen lösen und Schmerzen vorbeugen.
Rückenschmerzen können viele Ursachen haben
Rückenschmerzen sind weit verbreitet – die meisten Menschen erleben sie mindestens einmal im Leben. Häufig entstehen sie durch langes Sitzen, ungünstige ergonomische Bedingungen am Arbeitsplatz und zu wenig Bewegung. Aber auch Stress und psychische Belastungen im Arbeitsumfeld können den Rücken in Mitleidenschaft ziehen. Weitere mögliche Ursachen sind frühere Rückenprobleme, ungeeignetes Schuhwerk, ein höheres Lebensalter, Rauchen oder eine genetische Veranlagung. Die gute Nachricht: Viele dieser Faktoren kannst du aktiv beeinflussen.

Der Rücken leidet am meisten unter schlechter Haltung
Wenn du bei der Arbeit viel sitzt und dabei den Oberkörper sowie den Nacken nach vorne beugst, wirkt ständiger Druck auf deine Wirbelsäule. Diese unnatürliche Haltung kann zu Reizungen führen – im schlimmsten Fall sogar zu einem Bandscheibenvorfall. Oft entstehen die Schmerzen durch verspannte Muskulatur oder einen eingeklemmten Nerv. Die gute Nachricht: Mit ergonomischer Gestaltung deines Arbeitsplatzes und gezielten Ausgleichsbewegungen kannst du vorbeugen.
Rückenschmerzen: Welche Arten gibt es?
Der Rücken ist ein komplexes Zusammenspiel aus Knochen, Muskeln, Gelenken und Nerven. Um Rückenschmerzen gezielt behandeln zu können, ist es wichtig, den Unterschied zwischen akuten und chronischen Beschwerden zu kennen – und die häufigsten Symptome richtig einzuordnen.
Rückenschmerzen, Lumbago oder Lendenwirbelsäule – was steckt dahinter?
Lumbago ist der medizinische Begriff für das, was wir im Alltag als Rückenschmerzen oder Schmerzen im unteren Rückenbereich bezeichnen. Er umfasst sowohl den akuten Lumbago, besser bekannt als Hexenschuss, als auch chronische Rückenschmerzen, also Beschwerden, die länger als drei Monate andauern.
Typische Symptome bei Lumbago:
- Steifheit im unteren Rücken
- Muskelkrämpfe
- Schwächegefühl
- Eingeschränkte Beweglichkeit, z. B. beim seitlichen Beugen und Drehen
- Müdigkeit oder Schmerzen, die zwar spürbar, aber nicht scharf sind
Rückenschmerzen können den Ischiasnerv reizen. Dabei zieht der Schmerz vom unteren Rücken bis ins Bein – das nennt man Lumbago-Ischias.

Hexenschuss – wenn der Rücken plötzlich blockiert
Er entsteht oft durch eine ungewohnte Bewegung oder das Heben schwerer Lasten. Auslöser können Verletzungen an Bandscheiben, Facettengelenken, Bändern, Muskeln oder Nerven sein – oft wirken mehrere Faktoren zusammen.
Typische Symptome von Hexenschuss:
- Plötzlicher Schmerz, meist im unteren Rücken, oft nach ungewohnter Bewegung
- Stechender Schmerz auf einer Körperseite
- Dumpfer, anhaltender Schmerz
- Muskelkrämpfe und spürbare Verspannungen
- Schmerzen beim Vorbeugen oder Drehen des Oberkörper
Ein Hexenschuss, medizinisch auch akuter Lumbago genannt, beschreibt plötzlich auftretende Rückenschmerzen. In der akuten Phase sind die Schmerzen oft sehr stark, lassen aber in der Regel nach einigen Tagen nach und verschwinden meist innerhalb weniger Wochen von selbst.

Was genau ist Ischias?
Ischias beschreibt Schmerzen, die entlang des Ischiasnervs vom unteren Rücken über das Gesäß bis ins Bein ausstrahlen. Häufig entsteht dieser Schmerz, wenn eine beschädigte Bandscheibe in der Lendenwirbelsäule auf die Nervenwurzeln drückt – genau dort, wo der Ischiasnerv austritt. Deshalb treten Ischiasschmerzen oft gemeinsam mit Beschwerden in der Lendenwirbelsäule auf.
Typische Symptome:
- Schmerzen an der Rückseite oder Außenseite des Beins (häufig oberhalb des Knies)
- Schmerzen im unteren Rücken, verstärkt beim Niesen oder Husten
- Schmerzen beim Vorbeugen oder Sitzen
- Muskelschwäche, eingeschränkte Reflexe oder Gefühlsstörungen im betroffenen Bein
Schmerzen zwischen den Schulterblättern im oberen Rückenbereich
Schmerzen in diesem Bereich kommen meist aus dem Brustwirbelsäulenbereich. Sie können durch ungewohnte Bewegungen, das Heben schwerer Lasten oder auch ganz allmählich entstehen. Manchmal können Schmerzen im Brustbereich aber auch auf ernstere Ursachen wie Infektionen, Angina pectoris oder einen Herzinfarkt hinweisen. In solchen Fällen ist es wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen.
Typische Symptome bei Schmerzen im Brustwirbelbereich
- Schmerzen auf einer oder beiden Seiten
- Ausstrahlende Schmerzen in Brust, Nacken oder unteren Rücken
- Verstärkte Schmerzen bei Armbewegungen
- Schmerzen beim tiefen Einatmen
- Schmerzen beim Drehen des Oberkörpers
- Stechende oder krampfartige Schmerzen
- Schwäche, Taubheitsgefühle oder andere Sensibilitätsstörungen in der Rückenmitte
Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule
Es ist oft schwer zu unterscheiden, ob Schmerzen im unteren Rücken oder im Kreuzbereich sitzen. Häufig werden diese Schmerzen auch mit Steißbeinschmerzen verwechselt. Der Kreuzbereich liegt direkt unter dem unteren Rücken und verbindet die Wirbelsäule mit Becken und Hüften. Schmerzen im Kreuz können durch schwache Bauchmuskeln entstehen, die der Rücken dann ausgleichen muss.

So kannst du deinen Rücken selbst stärken
Rückenschmerzen verschwinden oft von allein. Damit du dich aber schneller besser fühlst, kannst du einige einfache Dinge tun, die den Heilungsprozess unterstützen. Hier findest du unsere besten Tipps zur Linderung und Vorbeugung von Rückenschmerzen.
Achte auf deine Ergonomie
Theoretisch weiß jeder, dass man sitzen, stehen und arbeiten sollte, ohne sich zu verrenken. Doch in der Praxis ist das oft gar nicht so einfach. Besonders am Arbeitsplatz fehlen uns häufig die passenden Voraussetzungen dafür.
Dein Bürostuhl – wichtig für den Rücken
Ein ergonomisch gestalteter Bürostuhl ist dein bester Verbündeter, um Rückenschmerzen vorzubeugen. Besonders wenn du schnell Schmerzen im unteren Rücken bekommst, solltest du einen Stuhl mit integrierter Lendenwirbelstütze wählen. Alternativ kann auch ein zusätzliches Kissen im Lendenbereich helfen.
Ergonomisch arbeiten am Schreibtisch
Tu deinem Rücken etwas Gutes und arbeite zwischendurch im Stehen! Ein höhenverstellbarer Schreibtisch macht es dir leicht, im Job weniger zu sitzen. (Vergiss dabei nicht, eine Stehmatte zu nutzen – das schont deine Gelenke.)
Bildschirm optimal einstellen
Für eine gesunde Haltung beim Sitzen oder Stehen sollte die Oberkante des Bildschirms auf Augenhöhe liegen. So vermeidest du ständiges Nach-oben- oder Nach-unten-Schauen – deine Augen, dein Nacken und dein Rücken werden es dir danken. Monitorarme helfen dabei, den richtigen Abstand und die passende Höhe einfach einzustellen.
Die Haltung
Spaziergänge sind bei Rückenschmerzen besonders effektiv, weil sie die Belastung auf die Wirbel optimal verteilen. Auch Sattelstühle helfen dir dabei, selbst bei sitzender Arbeit eine gute Haltung zu bewahren.
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Tipp: Richtig heben – so schützt du deinen Rücken
Hast du einen körperlich anstrengenden Job mit viel Heben oder kennst du Rückenschmerzen? Dann denk immer daran, Dinge nah am Körper zu heben. So schonst du deinen Rücken am besten. Mehr Infos zu Hebetechniken und sicherem Heben findest du hier.
Rückenübungen für Zuhause und Büro
Übungen zur Stärkung der Rücken- und Bauchmuskulatur sind ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Rückenschmerzen. Hier findest du einige hilfreiche Tipps für Übungen bei Hexenschuss, Ischias und anderen Beschwerden:
- Lendenwirbelsäule
Leg dich auf den Rücken, beug die Beine und leg die Arme seitlich neben den Körper. Lass beide Beine langsam und möglichst weit zur einen Seite fallen. Zieh sie dann mit Hilfe deiner Bauchmuskeln kontrolliert wieder hoch und lass sie auf die andere Seite fallen. Wiederhole diese Bewegung zehnmal in zwei bis drei Durchgängen. - Brustwirbelsäule
Stell dich hüftbreit hin. Zieh einen Ellbogen so weit wie möglich nach hinten, während du den anderen Arm vor dem Körper ganz nach vorne streckst. Die Bewegung erinnert daran, einen Bogen zu spannen. Halte die Position ein paar Sekunden, dann wechsel die Seite. Wiederhole das 10–12 Mal. - Kreuzbein
Geh auf alle Viere. Strecke gleichzeitig ein Bein nach hinten aus und den gegenüberliegenden Arm nach vorne. Achte darauf, deinen Rücken während der gesamten Bewegung ruhig zu halten. Spanne dabei Bauchmuskeln und unteren Rücken an, um Stabilität zu gewährleisten. Wiederhole die Übung mit dem anderen Bein und Arm. Mach diese Bewegung zehnmal pro Seite in zwei bis drei Durchgängen. - Ischias
Leg dich auf den Rücken und zieh die Knie an. Heb dein Gesäß an, während du deine Füße fest in den Boden drückst, sodass eine gerade Linie von deinen Knien bis zu den Schultern entsteht. Senk dich langsam wieder ab. Wiederhole die Übung zehnmal in zwei bis drei Durchgängen.
Zusammenfassung
Rückenschmerzen sind weit verbreitet und werden oft durch schlechte Haltung, langes Sitzen und Stress ausgelöst. Um Beschwerden vorzubeugen und zu lindern, kannst du deine Arbeitsplatzergonomie verbessern, regelmäßig Sport treiben und gezielte Bewegungsübungen machen. Bei anhaltenden oder schlimmer werdenden Schmerzen solltest du unbedingt einen Arzt konsultieren.
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